Ich hab viel Zeit gebraucht, um mich in meinen Körper wohl zu fühlen. Als ich das endlich konnte, hab ich von dem Identisophie Projekt gehört und wollte unbedingt ein Teil davon sein.
Am Anfang des Projektes war ich sehr in mich gekehrt. Ich kannte niemanden und direkt am ersten Tag hiess es „ausziehen.“
Erst dachte ich für eine Mini Sekunde, nein mach ich nicht aber dann war ich so, hä wieso nicht los nackig machen die Sonne scheint so schön, die Mädels sind schön und der Marcel gibt einen ein gutes/ sicheres Gefühl “ also zogen alle sich aus und es war das natürlichste der Welt, als hätte ich nie was anderes gemacht.
Ich wollte meine Bilder nicht sehen, ich hatte Angst das meine Sicht auf meinen Körper von früher zurückkommt. Aber als du mir das erste Bild von mir unter dem Wasserfall gezeigt hast, habe ich nur geweint. Ich habe mich und meinen wunderschönen Körper gesehen, in einer atemberaubenden Umgebung. Mich hat das Bild so glücklich gemacht und ab da hatte ich so einen Energieschub und wollte am liebsten nie mehr was anderes machen.
Das Beisammensein, Spiele spielen am Abend und zusammen die besten Kekse in meinen Leben essen, hat einen so ein tolles Gefühl gegeben. Es war warm und man konnte sich öffnen. Tiefe Gespräche die zeigten – man ist nicht allein, oder wo man zusammen weinen konnte haben mich geheilt.
Nach dem Projekt habe ich mich noch tiefer mit mir selbst verbunden und war voller Freunde und Energie als hätte man mich aufgeladen. Die Reaktionen von meiner Familie auf die Fotos waren alle mehr als positiv. Meine Mom hatte Gänsehaut und ist so stolz auf mich das ich so stark und mutig bin das ich sowas gemacht habe.